Reiche kleine Pfalz, reich an Gaben aller Art. Der Herbst an der Weinstraße protzt mit der ganzen Fülle der Natur.
Bedauerlicherweise gelang dem "Malermeister Natur" die Färbung des Laubes im Herbst 2009 nicht so gut, wie in vielen Jahren zuvor. Über Nacht war es so kalt geworden, dass das Laub in den Niederungen mit einem Mal braun war. Nur an den windgeschützten Stellen und Hängen der Haardt gab es dieses wohlbekannte, prächtige Farbenspiel der Bäume, Sträucher und Rebstöcke für kurze Zeit. Doch das ist hier eher die Ausnahme!
In diesem Herbst 2010 sah das auch schon ganz anders aus: Ein Farbenspiel der Natur in Rot und Gelb und Braun und Grün und und und ....
Die Weinstraße, die Haardt im Herbst erleben, das ist von der gleichen Machart, wie das Erlebnis Frühling an der Deutschen Weinstraße. Was der Frühling in zartem Rosa, Grün, Violett, Blau, Gelb ..., aber dennoch mit Durchsetzungkraft hervorbringt, bringt jetzt der Herbst mit seinen Rückzugsfarben ebenso kraftvoll unter die Menschheit. "Gelber Indiansummer" in der Pfalz! - und vielleicht fällt Ihnen, liebe Leser/Innen, ja ein passendes, ein assoziatives Wort für dieses Spektakel ein. Eins, mit dem man diese Pracht mit einem Wort benennen kann, eins, das dann in aller Munde übergeht.
Doch bevor die Bäume, Sträucher und Rebstöcke, sprich ihre Blätter, soweit sind, da werden die PfälzerInnen und ihre Gäste überschüttet mit farbenprächtigen Früchtchen einer Natur, die unter den fürsorglichen Händen von Bauern, Winzern, Gärtnern und anderen Gartenfreaks zu Höchsform auflaufen. Ebereschenmarmelade, Kürbiscremesuppe, (gebrannte) Mandeln, de Neie und bald schon junger Wein, weiß oder rot, Riesling oder Burgunder - die Liste der Köstlichkeiten, die diese kleine Pfalz hervorbringt, ist schier endlos ....
Wer könnte in Anbetracht einer solchen Schönheit noch lieblos, achtlos, ja gleichgültig mit der ihm anvertrauten Natur umgehen??!!
Alle Bilder, wie immer, ©cwa.